02.11.2016 Wir brauchen dringend Hilfe für einen Shar Pei Welpen

Ja oder nein – Leben oder sterben?
Diese Frage stellen wir uns schon lange nicht mehr.
Auch nicht die Frage „Wie kann man sowas tun?“
In unserem Kopf kreisen nur noch die Fragen „Ist es noch möglich zu helfen?“
„Wie schaffen wir das?“
„Wie können wir das stemmen?“
Ja, wir wollen, dass das kleine Shar Pei Mädchen lebt!! Ist es möglich zu helfen? JA!!
Wie schaffen wir das und wie stemmen wir das? Wir wissen es noch nicht!!
Mopsmädchen Lisi war gerade aus der Klinik raus, die Rechnung mit Ach und Krach beglichen und schon braucht Miss Cutie unsere Hilfe. Ein Vermehrer hat sie uns in einer Pappkiste in die Hände gedrückt. Er sagte wir sollen sie mitnehmen, sie wächst nicht mehr. Er weiß nicht warum und kann sie so nicht mehr gebrauchen.
Wie reagiert man wenn man das Würmchen vor sich sieht… wenn man weiß, es ist nicht mehr finanzierbar und sich ganz sicher ist, dass das Würmchen ohne Hilfe mit hundertprozentiger Garantie sterben wird…
Wir konnten ihm den Karton mit ihr nicht wieder in die Hand drücken und sagen, sorry, aber wir haben kein Geld mehr….wir haben sie mitgenommen und direkt zum Tierarzt gebracht…da sie völlig weiße Schleimhäute hatte, riet unsere Tierärztin dazu, sie direkt in die Klink zu bringen.
Dort wurde Blut genommen und wir erhielten eine niederschmetternde Prognose….ihre Blutwerte waren mehr als kritisch…sie hatte eine hochgradige regenerative Anämie.
Man sagte uns, entweder hat sie eine Auto-Immun Erkrankung oder eine schlimme infektiöse Erkrankung…in beiden Fällen wäre die Prognose sehr schlecht.
Sie bekam Infusionen und schon am nächsten Tag tat sich ein kleiner Hoffnungsschimmer auf…die Ärzte untersuchten den Kot, konnten daraufhin glücklicherweise eine Parvovirose ausschließen aber fanden Giardien.
Die kleine Maus bekam eine Bluttransfusion und wurde gegen Giardien behandelt.
Nach zwei weiteren Tagen wurde erneut ein Blutbild erstellt und abgesehen von einer Thrombozytose (Ursache ist unbekannt) war alles im grünen Bereich.
Wir durften Miss Cutie wieder abholen, allerdings ist die Prognose weiterhin abwartend. Am Freitag muss sie wieder in die Klink zur Kontrolle.
Neben diesen lebensbedrohlichen Blutwerten sind auch ihre Augen in Mitleidenschaft gezogen, sie leidet an Entropium (Roll-Lid) und Trichiasis (Wimpernscheuern), hier wird wohl irgendwann noch eine Lidkorrektur nötig werden.
Aktuell wurden ihre Lider mit Fäden befestigt und sie bekommt Augensalben, damit die Augen keinen bleibenden Schaden nehmen.
Dass all diese Behandlungen nicht gerade günstig sind hatten wir befürchtet, doch als wir die Endsumme von 1858,89 Euro hörten, wurde uns ganz anders.
Ihr könnt es wahrscheinlich schon langsam nicht mehr hören, aber wir brauchen heute Hilfe!
Es ist uns unangenehm immer wieder betteln zu müssen. Wir sind aber nicht mehr in der Lage diese Kosten allein zu stemmen. Es ist so leicht gesagt, dass man auch mal „nein“ sagen können muss. Aber das kann man nur dann sagen, wenn man nicht persönlich von der Situation betroffen ist über Leben und Tod zu entscheiden. Bitte habt ein Herz für unsere ehemaligen Vermehrerhunde, jeder € zählt!
Sie ist noch so jung und steht am Anfang von einem hoffentlich langen Leben…
Tierhilfe Belgien vzw
IBAN: BE14 0017 0532 6583
BIC: GEBABEBB
Paypal: info@tierhilfebelgien.de
Verwendungszweck: Shar Pei Welpe

03.10.2016 Vermehrer rastet aus

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WDR Team von belgischem Vermehrer bedroht:
Zonhovener rastet aus als Reporter tote und sterbende Welpen entdecken.
Zonhoven. Beim Hundezüchter/Händler dem die Webseite ikwileenpuppy.be gehört, ansässig in der Blookstraat in Zonhoven, ist es am Samstagnachmittag zu einem Zwischenfall gekommen. Ein TV-Team des deutschen Senders WDR, die momentan eine Reportage über Belgien als Transitland des illegalen Welpenhandels in Europa drehen, wollte sich einmal umschauen.
Als die Reporterin und ihre Übersetzerin einen toten und einen sterbenden Welpen entdeckten, rastete der Inhaber völlig aus. Er bedrohte sie mit einer Sichel, schmieß die Besucher auf die Straße und zerstörte die Apparatur des Tonmannes. Die Geschädigten haben Klage bei der Polizei in Hasselt eingereicht. Der Züchter, der schon in 2014 zeitweilig seine Erlaubnis verlor, bestreitet die Vorwürfe.
Die deutsche investigativ-Reporterin Kati Kolbe arbeitet derzeit an einer Reportage über Belgien als Transitland für illegale Welpen für den WDR. „In Belgien und den Niederlanden werden osteuropäische Welpen „weißgewaschen“. Sie bekommen hier belgische oder niederländische Ausweise und können dann nach Frankreich, Deutschland oder England exportiert werden. Wir wollten mehrere belgische Vermehrer besuchen um mit unseren eigenen Augen zu sehen, wie das funktioniert. In Zonhoven wollten wir keine Undercover Aufnahmen machen. Wir wollten einfach als interessierte Kunden einen Blick darauf werfen. Danach hätten wir den Züchter um ein Interview gebeten, falls uns bestimmte Dinge aufgefallen wären.“ sagt Kolbe. Die Journalistin wurde von einem Tonman, zwei Aktivisten von Vier Pfoten, einer Tierrechtsorganisation die seit Jahren den Welpenhandel aus Ost Europa anprangert, begleitet. Weil der Tonman seine teure Ausrüstung nicht im Auto lassen wollte, nahm er sie in einer Tasche mit hinein.
Schwanger
„Die Atmosphäre war erst ganz gemütlich“ sagt die Übersetzerin. „Der Inhaber war freundlich und sagte, wir können uns umschauen. Es waren auch noch andere Kunden dort zu der Zeit. Auf einmal sah ich in einer Box einen sehr jungen Welpen, zitternd vor Angst, neben einem totem Welpen. Ein Stück weiter sahen wir einen sterbenden Welpen.“ Die Frauen holten den Inhaber und baten darum, dem sterbenden Tier zu helfen. „Aber in dem Moment platzte er. Er began zu schreien und zu toben, beleidigte uns und schmiss uns unsanft raus“ sagt eine deutsche Aktivistin von Vier Pfoten, die lieber anonym bleiben möchte.
Die Journalistin Kati Kolbe war von selbst nach draußen geflüchtet. „Ich bin schwanger. Ich fühlte die Aggression ansteigen und wollte kein Risiko eingehen. Als der Inhaber unseren Tonmann mit der Tasche sah, dachte er, völlig unbegründet, dass wir was gestohlen hätten. Er probierte ihm die Tasche abzunehmen, aber unser Tonmann ließ die Tasche nicht los. Letztlich packte er ihn am Kragen und zog aus dem nichts eine Sichel womit er den Gurt der Tasche durchschnitt. Nach einigem hin und her (drücken und ziehen) landeten wir alle auf der Straße und riefen die Polizei“.
Kabel durchgeschnitten
Die Polizei aus Hasselt konnte die gestohlene Ausrüstung bei dem Zohnovener zurückholen, aber sie war irreparabel beschädigt. Das deutsche Fernsehteam schätzt den Schaden auf 10.000 Euro. „Der Vermehrer hatte alles in Wasser getaucht, alle Kabel abgeschnitten, die Speicherkarten entfernt und die Akkus zerstört“ sagt Kolbe. „Ich verstehe noch immer nicht was in den Mann gefahren ist. Hat er etwas zu verbergen?“
Die Reporter und die Aktivisten von Vier Pfoten zeigten den aggressiven Vermehrer an. Die Chance ist sehr groß, dass über diesen Vorfall auch in einer WDR Reportage berichtet wird. „Ich wusste, dass einige Vermehrer brutal und aggressiv sein können, aber ich hätte nie gedacht, dass wir auf der Polizeiwache enden.“ sagt Kolbe.
Brandvorschriften
Gestern kontaktierten wir den Zonhovener von der Zeitungsredaktion, um seine Version zu hören, doch er bestritt alle Vorwürfe. Der Zonhovener Hundezüchter/Händler hinter ikwilleenpuppy.be ist nicht unbekannt. Sein Betrieb verlor bereits 2014 für 3 Monate die Genehmigung, nachdem Kontrolleure mehrere Vergehen gegen das Tierschutzgesetz festgestellt hatten. Bei einer Kontrolle der Feuerwehr am 11. August wurde festgestellt, dass einige Bestimmungen nicht in Ordnung sind. „Das Bürgermeister- und Schöffenkollegium hat im September das Feuerwehrgutachten erhalten. Der Inhaber hat 3 Monate Zeit um alles in Ordnung zu bringen mit allen Brandvorschriften. Geschieht dies nicht, werden Schritte unternommen um ihm die Erlaubnis zu entziehen.“ sagt Bürgermeister Johnny De Raeve aus Zonhoven.

HBVL Artikel

26.09.2016 Update aus der Meeristation