ZUCHTHUND BEI EINEM VERMEHRER – WAS BEDEUTET DAS EIGENTLICH?

Eine Vermehrerhündin und ein Vermehrerrüde werden als Gebärmaschinen bzw. Deckrüden gehalten. Und diese Haltung ist ganz alleine auf den Profit abgezielt. Sie produzieren Welpen, die in manchen Ländern noch in Zoohandlungen verkauft werden, so wie bei uns in Belgien, oder auf Märkten. Billigwelpen! Das Leben der Elterntiere ist kein Leben, sondern ein Überleben. Sie werden auf niedrigstem Niveau gehalten. Medizinische Versorgung, gutes Futter wird ihnen verweigert, weil das den Profit minimiert. Leider gelingt es auch so. Wie viele Hunde dabei auf der Strecke bleiben kann man nur erahnen. Und deshalb werden so viele Hunde gehalten, dass dieser Verlust keine Bedeutung hat für den Menschen. Sie sterben elendig wegen mangelnder Versorgung im Dreck, in so genannten Massenzuchten.
Die, die überleben werden nur notdürftig betreut. Lernen die Aussenwelt nie kennen und kennen nichts als ihre Box! Leider funktioniert das ganze System, da es sehr viele Menschen gibt, die Billigwelpen erwerben ohne Rücksicht auf die Elterntiere. Die, die ihr Leben hergeben müssen um diese Billigwelpen zu produzieren. Die Hunde, die irgendwann hoffentlich in den Tierschutz gehen und nach Jahren der Entbehrung vor einem neuen Anfang stehen, fangen bei Null an. Sie kennen nichts, sie wissen nichts und sie sind oftmals gesundheitlich sehr mitgenommen. Aber was diese Hunde durchweg haben: Immer noch ein Vertrauen in den Menschen. Manche sind unterwürfig, ängstlich. Das ist ganz normal, denn diese Hunde erleben einen regelrechten Kulturschock. Das ist so, als würden wir im Wald gelebt haben und plötzlich in die Zivilisation stolpern.
Diese Hunde haben Schutz verdient und den finden sie im Tierschutz. Diese Hunde sind unglaublich dankbar. Sie brauchen alle eine gewisse Zeit um sich zurecht zu finden, aber sie vertrauen dem Menschen und den vorhandenen Hunden und sind so froh warm zu liegen. In einem Korb, auf dem Sofa … in einem warmen Haus. Gutes Essen zu erhalten. Medikamente gegen Schmerzen usw. Es sind dankbare Geschöpfe, die einem das Herz stehlen sobald man mit ihnen Kontakt aufgenommen hat. Lebenskünstler, die die Hölle hinter sich haben. Denen man Jahre gestohlen und sie nur ausgebeutet hat. Ihnen wurde die Welpenzeit, die jungen Jahre genommen und oft noch viele weitere Jahre. Tag für Tag – Jahr für Jahr. Bei -20 Grad, bei +40 Grad. Im dunklen Stall, im Drecksloch.
Wir sind im stetigen Kampf gegen diese Vermehrer und versuchen den Opfern zu helfen. Vielen Hunden konnten die letzten Jahre ihres Lebens damit ein wunderschönes Leben bereitet werden. Es ist fast egal wie alt der Hund ist, denn wir haben keinen Einfluss darauf wann ein Vermehrer aussortiert. Der Hund wird alles lernen. Der Mensch hat die Pflicht ihm zu helfen, denn nur durch Menschen sind sie in diese fatale Lebenssituation gekommen. Es gibt diese und diese Menschen. Und die guten Menschen stehen am Ende eines langen Leidensweges dieser Hunde parat um sie aufzunehmen. Ob mit 9 Monaten oder mit 16 Jahren. Sie lernen alle alles, wenn man sich auf sie einlässt und ihre Geschichte versteht. Und selbst wenn man ihre Geschichte versteht, weiß man noch lange nicht alles. Wenn diese Hunde reden könnten, wenn sie erzählen würden wie die Hündinnen gefesselt werden um den Deckakt immer und immer wieder über sich ergehen lassen zu müssen. Wenn die Rüden erzählen würden, wie viele Jahre sie in Einzelhaft saßen. Wir müssten uns in Grund und Boden schämen.
Es sind Notfälle. Notfälle, die wieder einmal der Mensch produziert hat. Helft diesen Vermehrerhunden ein artgerechtes Leben zu führen.
Sie werden es euch immer danken!

HIER finden Sie unsere aktuellen Notfälle.

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Copyright © Vier Pfoten

Einige von uns gerettete Vermehrerhunde

Vermehrer in Belgien – Oktober 2015

Wir zeigen hier Bilder von einem belgischen Vermehrer der ganz legal unter diesen Bedingungen vermehrt hat. Sein Betrieb wurde regelmäßig kontrolliert. Die Kontrolleure der FOD und der für diesen Betrieb zuständige Tierarzt haben stillschweigend zugesehen wie die Tiere vor sich hinvegetierten. Obwohl hier ganz klar gegen Gesetze verstoßen wurde (z.b. saßen die Hunde in monotoner Umgebung (Verstoß gg. Art. 4§1) mit dunklen Wänden oder einem Fensterchen mit Aussicht auf eine Mauer (Verstoß gg. Art. 7 §3). Sie saßen in ihrem eigenen Ausscheidungen (Verstoß gg. Art. 7 §2), hatten ernste Hautprobleme, unversorgte Zähne, Flohbisse, Verletzungen an Pfoten und Augen, waren extrem ängstlich und hatten nichts zum kauen, kein Spielzeug (Verstoß gg. Art. 9 §2), etc.).
Dieser Vermehrer hat seine „Zucht“ FREIWILLIG aufgegeben! Niemand hatte ihm Auflagen zur Haltung gemacht oder seine „Zucht“ beendet. Und so wird der Nachschub für die belgischen Tötungsstationen produziert. Ein unendlicher Kreislauf. Guckt die Bilder an. Sie sind mitten in Belgien entstanden. Bilder wie man sie z.b. aus Ungarn und Polen kennt. Guckt in die Augen der Hunde. Man sieht bei einigen die Angst in den Augen. Ein Leben ohne natürliches Licht inmitten von Scheiße und Urin. Der Pflegezustand ist mehr als fragwürdig, wir würden von Verwahrlosung sprechen.
Leider ist dies kein Einzelfall, diese Vermehrer werden überall von den belgischen Behörden zugelassen, hermetisch abgeschlossen von der Öffentlichkeit. Der belgische Staat verdient mit am Leid der Tiere und unternimmt nichts, um diese Zustände zu ändern.
Wir meinen, es ist eine Schande, was in dem Land, das Hauptsitz der EU ist !! vor sich geht und fordern dringend verbindliche EU-Gesetze an die sich dann auch Belgien halten muss. Wenn auch ihr der Meinung seid dass sich was ändern muss dann wendet euch bitte an den für diese Tierquälerei zuständigen Minister, Ben Weyts.
Auch werden wir in Belgien nur was ändern wenn darüber gesprochen wird und bekannt wird, welche Zustände hier herrschen!
Belgien muss in einem Atemzug mit all den anderen Ländern, die für Tierquälerei und Tötungen bekannt sind (Osteuropa, Südeuropa) genannt werden.
Wir brauchen Druck auf die Verantwortlichen. Dieser Druck muss von außen kommen: Deutschland, Niederlande, Österreich… alle sind gefragt. Sprecht mit euren Kollegen, Freunden, Leuten auf der Hundewiese, bei eurem Friseur, im Wartebereich eurer Tierarztpraxis über euer Wissen, schreibt Leserbriefe, erzählt es einfach allen, die ihr kennt…